von Concetta Desando
Liebe. Unter dem kaum bewölkten Himmel eines Roms voller feiernder Pilger atmeten wir vor allem Liebe. Am Sonntag, dem 10.30. Oktober, um 23 Uhr begrüßten die Gläubigen freudig den neuen Heiligen Don Luigi Guanella, der zusammen mit Guido Maria Conforti und Bonifacia Rodriguez De Castro den Altar ehrte.
Und es ist kein Zufall, dass die neuen Heiligen am Weltmissionstag proklamiert wurden: Niemand wie sie hat die Treue zum Wort Gottes gelebt, im Bewusstsein, dass Nächstenliebe nicht nur durch die Katechese entsteht, sondern im Zusammensein mit den Geringsten und im Teilen ihres Lebens das Einfache.
Don Guanella zeichnete sich durch seinen Eifer und seine Nächstenliebe aus. Sein ganzes Leben war eine ständige und freudige Verkündigung der Vaterschaft Gottes. Die Emotionen waren unter den Pilgern auf dem Petersplatz groß, als William Glisson, der junge Amerikaner, dessen unerklärliche Heilung den erfolgreichen Abschluss des Heiligsprechungsprozesses des seligen Louis Guanella ermöglichte. bringt die Reliquie (Teil eines Fingers) des neuen Heiligen zum Altar. Der ursprünglich aus Springfield, einem Vorort von Philadelphia, stammende Junge wurde am 15. März 2002 bei einem Unfall beim Skaten schwer verletzt. Ein Trauma am Kopf verursachte einen Bruch, der für die Ärzte sofort aussichtslos erschien. Eine von einem Arzt gelieferte Reliquie führte jedoch zu einer vollständigen und sofortigen Genesung.
Aber es sind nicht nur Wunder. Don Guanella war ein „Arbeiter“ Gottes, ein Riese der Tugend, dessen Leben für uns Pilger in der Geschichte ein Vorbild ist. Zu ihm zu beten und sich wie der heilige Luigi Guanella an ihn zu wenden bedeutet, ihn zu bitten, uns zu lehren, mehr Liebe in unser Leben zu bringen und uns zu helfen, Christus in den Armen, in den Kleinen, in den Sterbenden nachzufolgen. Und der beste Weg zu lieben ist zu geben. Aber geben Sie nicht das Überflüssige und prahlen Sie mit einem geizigen Almosen, das nur dazu dient, das Gewissen zu beruhigen. Der wahre Weg zur Liebe besteht darin, sich anderen hinzugeben und sein Herz, seine Intelligenz und seine Gedanken von der unendlichen Barmherzigkeit Gottes erfüllen zu lassen.
„In caritate Christi“, sagte Don Guanella. Denn die Hingabe an einen anderen ist kein Verzicht oder Verlust, sondern alles, was gegeben wird, findet sich in Fülle, in einer Freude, die grenzenlos ist. Darin ist Don Guanella ein Meister: In seinem Leben ließ er sich von der göttlichen Liebe verwandeln, lebte das Evangelium Christi mit Mut und Entschlossenheit und wurde zum Begleiter und Lehrer, zum Trost und zur Erleichterung für die Armen und Schwachen. Heute ist seine Heiligkeit mehr denn je eine Mahnung, Gott in die Konkretheit des täglichen Lebens zu bringen. Benedikt XVI. definiert ihn in der Predigt als „Propheten und Apostel der Nächstenliebe“. Denn in einem Zeugnis voller Menschlichkeit erkennen wir die Gegenwart Gottes, der die Waise, die Witwe und die Armen verteidigt. Als Beispiel einer fruchtbaren und tiefgreifenden Synthese zwischen Kontemplation und Handeln möge der Heilige der Nächstenliebe uns helfen, in der Freundschaft mit dem Herrn zu wachsen, um das Leben in jeder Situation und Situation zu fördern und dafür zu sorgen, dass die Gesellschaft immer mehr zur Familie der Kinder Gottes wird.